Im April 2023 wurde die COVID-19-Pandemie in Deutschland offiziell als beendet erklärt. Bis dahin hatte die Pandemie die Arbeitswelt fest im Griff: Arbeitsorte, Beschäftigtengruppen und Branchen waren dabei unterschiedlich vom Infektionsrisiko und damit einhergehenden betrieblichen Schließungen sowie den sozialen Folgen betroffen und das Arbeiten im Homeoffice gewann für Dienstleistungstätigkeiten rapide an Bedeutung. Diese und weitere Kurzfristfolgen der Pandemie auf die Arbeitswelt haben wir von März 2020 bis März 2022 im Rahmen von bundesweiten Befragungen und Interviews aus der Perspektive von Erwerbstätigen untersucht.
Mit dem Übergang in die endemische Phase von Sars-CoV-2 möchten wir nun mit dem COFONI Arbeitswelt-Monitor die Langfristfolgen der Pandemie auf die Arbeitswelt unter besonderer Berücksichtigung von beruflichen Ungleichheitsmustern analysieren. Anhand einer Erwerbstätigenbefragung, Interviews, Veranstaltungen, Kurzfilmen und Publikationen wollen wir die Dimensionen gesundheitliche Risiken, Arbeitsbelastungen, wirtschaftliche Lasten, Partizipation und Anerkennung in den Blick nehmen. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf den Umgang mit Long-COVID im Arbeitsalltag.